Hinderungsgründe kennen ist schon halb gewonnen
Warum „andere“ oft scheitern
Interne und externe Hinderungsgründe
Die Gründe, warum Nachfolgeprozesse scheitern sind mannigfaltig.
Soviel % der Senior-Unternehmer …
Finden keinen passenden Nachfolger (Ursachen intern und extern)
Sind nicht rechtzeitig vorbereitet
Fordern einen zu hohen Kaufpreis
Warten mit Verkauf , um Altersvorsorge aufzustocken
Befürchten hohe Erbschaftssteuerbelastungen
Andere Gründe
Quelle DIHK Report 2019
Externe Gründe
Lediglich ein erkannter Grund hat auch externe Ursachen:
Der Grund 1 mit 47%: Ich finde keinen passenden Nachfolger.
Soweit externe Gründe eine Unternehmensnachfolge blockieren oder verhindern muss sicherlich festgestellt werden, dass diese Hinderungsgründe oft nur schwer oder kaum aus dem Weg zu räumen sind. Beispiele sind veränderte Standortfaktoren, veränderte gesetzliche Regularien, Wegbrechen von ganzen Märkten, massives Auftreten von Wettbewerbern und oder Nachahmern.
Interne Gründe
Alle anderen, in der Studie des DIHK, erkannten Gründe haben einen internen Ursprung. Sie sind also hausgemacht. Diese Hinderungsgründe sind alle auf der Ebene des Unternehmens, des Unternehmers oder oft innerhalb der Unternehmerfamilie entstanden.
Soweit interne Gründe eine Unternehmensnachfolge behindern oder blockieren bestehen regelmäßig die Möglichkeiten darauf direkt selbst Einfluss zu nehmen.
- Es ist das eigene Unternehmen, welches für die Nachfolge fit gemacht werden muss.
- Wenn es um Fragen der Emotionalität und/oder Mentalität geht kann ein abgebender Unternehmer hier ebenfalls an sich selber denken direkt etwas anpassen (auch wenn es schwer fällt). Ansprüche und Bedürfnisse in Bezug auf eine Nachfolgeregelung können an Notwendigkeiten angepasst werden.
- Konflikte und Streit innerhalb der Familie können durch eine offene Kommunikation und ein transparentes Miteinander umgangen werden. Der Schlüssel Hinderungsgründe für eine Nachfolgeumsetzung zu beseitigen, liegt in der Familie.
Fazit
Wer eine Nachfolge plant sollte…
- immer zuerst genau in das eigene Unternehmen hineinschauen.
- alle an der Nachfolge beteiligten Personen mit den verschiedenen Wünschen und Hoffnungen bedenken und einbeziehen.
So geformte Nachfolgewege sind dann auch umsetzbar und führen zum Ziel.
Hinderungsgrund: Tradition und Generation
Welche Nachfolgeregelung halten Unternehmer für am erfolgsversprechensten?
44%
Kinder
20%
Mitgesellschafter
9%
Mitarbeiter
10%
externer Nachfolger
11%
Investor
Kinder
44%
Mitgesellschafter
20%
Mitarbeiter
9%
externer Nachfolger
10%
Investor
11%
Quelle: DIHK Report 2019
44 % der Unternehmer werten heute noch immer die Übergabe des Unternehmens an die eigenen Kinder als den erfolgversprechendsten Nachfolgeweg.
Aber von 100 Unternehmen kamen in der Vergangenheit …
67%
in die 2. Generation
27%
in die 3. Generation
6%
in die 4. Generation
in die 2. Generation
67%
in die 3. Generation
27%
in die 4. Generation
6%
Quelle: DIHK Report 2019
Die Realität belegt jedoch einen deutlichen Widerspruch. Nachzählbar werden heute nur 27% der Unternehmen erfolgreich bis in die 3.
Und nur noch 6% bis in die 4. Generation weitergegeben.
Dieser Trend zu externen Unternehmensnachfolgeregelungen ist nicht neu und verschlechtert sich von Jahr zu Jahr.
Seit Jahren wenden sich immer mehr Kinder innerhalb der Unternehmerfamilie davon ab die Nachfolge anzutreten.
Die Verantwortung, der Stress und die insgesamt veränderten Mentalitäten (Work-Life-Balance) der nachwachsenden Generation stehen im Widerspruch zu notwendigen Unternehmermentalitäten.
Fazit
Wer ein Nachfolger sucht…
- ist gut beraten genau hinzuschauen ob die eigenen Kinder tatsächlich bereit und willens sind das Ruder und die Verantwortung im Unternehmen zu übernehmen.
- sollte frühzeitig auch externe Nachfolgelösungen in die Planungen einzubeziehen
Externe Nachfolger und / oder Unternehmenskäufer sind oft in starken Positionen. Sie können sich die angebotenen Unternehmen regelmäßig aussuchen. Deshalb sollte eine Suche nach einem Käufer gut strukturiert und frühzeitig begonnen werden
Das zu übergebende Unternehmen sollte optimal aufgestellt werden, um für einen externen Nachfolger von hohem Interesse zu sein.
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